Mit Ruby in das Flower Face Jahr

Pop Musik mit Ruby McKinnon

Das sich hinter Flower Face eine Frau verbergen muss, dürfte beim Blick in die oft rosarot gekennzeichneten Musikvideos kein Geheimnis bleiben. Die Sängerin aus Kanada, die eigentlich Ruby McKinnon heißt, hat vor wenigen Tagen ihre neue Single Sugar Water veröffentlicht. Natürlich im Rosaroten-Stil.

Ihr neustes Album, mit einer Sammlung fantastischer Pop Musik soll am 27 Mai 2022 erscheinen. Grund genug für Ton An einmal einen Blick auf Flower Face aka Ruby McKinnon zu werfen.

Ruby McKinnon von Flower Face und ihre ganz spezielle Welt

Ruby McKinnon ist nicht nur eine Sängerin, sondern auch eine Künstlerin. Die 24-jährige  präsentiert sich mit einer ganz eigenen Sicht, die gleichzeitig auch ihre Musik mit einer großen Prise Melancholie untermalt. Das spürt der Zuhörer nicht nur bei Sugar Water, sondern auch bei den zuvor veröffentlichten Songs mit Pop Musik wie Back To You oder Cornflower Blue.

Wer ein wenig in den neusten Song von Ruby McKinnon rein hört, erkennt eine Vielzahl an unterschiedlichen Facetten, dazu kommen kompliziert absteigende Gitarrenlinien und die dunklen Melodien, die von einer obsessiven Liebe berichten, und den Song zu einem wunderschönen Werk der sehnsuchtsvollen Traurigkeit machen.

Kunstvolles Flower Face

Um das Musikvideo und ihre Pop Musik in ihrer neuen Single Sugar Water zu interpretieren, bedarf es eines Rückblicks in die frühen 2000er Jahre, mit Fokus auf die damaligen Musikvideospiele, die vielleicht noch einige von uns kennen. Im Song spielt die Sängerin den Avatar und versucht sich spielerisch, aber auch mit einer großen Leidenschaft, an jedem Instrument.

OSKA mit neuer Single

Das Ruby auch eine Künstlerin ist, zeigt sich direkt in dem YouTube Musik Video, dass von ihr selbst gedreht und auch geschnitten wurde. Immerhin hat die Sängerin einen Bachelor of Fine Art (BFA).

Das sagt Ruby McKinnon über den Song:

Sugar Water is a song about being completely infatuated with someone, to the point where you’re in too deep but you don’t care because everything is so exciting and colorful and beautiful. The world looks better through rose-colored glasses, so you keep them on. You don’t see any problems or failures until they hit you in the face. I wanted to do something bright and fun with the music video. When I was younger, I loved all those music-based video games: Dance Dance Revolution, Rock Band, Karaoke Revolution. I thought something sort of tongue-in-cheek, in that Y2K video game style would be fun. The video has my avatar going through each verse and chorus as if it’s a „level“, playing a different instrument in each one. Virtual me is super psyched, because it’s so much fun and everything is neon pink and purple and I get to wear this really cool outfit, so I don’t even realize I’ve failed until the very end. It’s like the crash and burn of those kinds of relationships – it doesn’t hit you til it’s over.“

Ton An für Flower Face aka Ruby McKinnon

Von Ton An übersetzt:

Sugar Water ist ein Lied darüber, dass man in jemanden völlig vernarrt ist, bis zu dem Punkt, an dem man zu tief drinsteckt, aber es ist einem egal, weil alles so aufregend und bunt und schön ist. Die Welt sieht durch eine rosarote Brille besser aus, also behältst du sie auf. Man sieht keine Probleme oder Misserfolge, bis sie einem ins Gesicht schlagen. Ich wollte mit dem Musikvideo etwas Fröhliches und Lustiges machen. Als ich jünger war, habe ich all diese musikbasierten Videospiele geliebt: Dance Revolution, Rock Band, Karaoke Revolution. Ich dachte, etwas mit einem Augenzwinkern im Stil der Y2K-Videospiele würde Spaß machen. In dem Video geht mein Avatar durch jede Strophe und jeden Refrain, als wäre es ein „Level“, und spielt in jedem ein anderes Instrument. Mein virtuelles Ich ist total aufgeregt, weil es so viel Spaß macht und alles Neon pink und lila ist und ich dieses wirklich coole Outfit tragen darf, so dass ich bis zum Ende gar nicht merke, dass ich versagt habe. Es ist wie der Absturz und die Verbrennung dieser Art von Beziehungen – man merkt es erst, wenn es vorbei ist.“

Der Stil von Sugar Water

Klar, der Song ist Pop Musik mit einer Mischung von Folk Pop, aber doch viel mehr und genau hier kommt wieder die Künstlerin zum Vorschein. Ruby McKinnon bezeichnet ihren Song Sugar Water als melancholischen Bedroom Pop.  In das Musikstück fließen ihre eigenen Erlebnisse und Erfahrungen ein und vermischen sich mit einer traurigen, melancholischen Geschichte einer endlosen und doch bereits beendeten Liebe.

Blick auf die Sängerin

Schon als kleines Kind lernte Ruby McKinnon das Klavier spielen, mit etwa 14 Jahren begann sie mit dem Schreiben ihrer eigenen Musik. Die junge Frau ist also nicht nur Sängerin, sondern auch Songwriter und Künstler in einer Person. Flower Face, ihr Künstlername, der im echten DIY Style entstand, war auch eine Inspiration ihrer Eltern, die ihre musikbegeisterte Tochter stets ermutigten.

Flower Face ist Ruby McKinnon

Das damalige Debütalbum Fever Dreams entstand in der Garage ihres Vaters und fand ganz schnell als Pop Musik einen Platz in den Bedroom Playlist. Gleich neben The National, Big Thief und Daughter.

Formte das musikalische Talent:

Als sie etwa 2018 näher mit dem Produzenten Joshua Kaiser, der auch ein langjähriger Freund der Familie ist, musikalisch zusammenkam, erweiterte sie ihr Talent und ihr Sound wurde facettenreicher. Zu hören ist das bereits in ihrem zweiten Album Baby Teeth, das mit einer durchaus beeindruckenden Klangpalette und größeren thematischen Konstrukten daherkommt. Das komplette Album ist ebenfalls in ihrem YouTube Musik Kanal zu finden.

Das dieses Werk von Ruby McKinnon mit Recht als sehr intim bezeichnet werden darf, liegt auch daran, die Singer Songwriter im Alter von 17 Jahren mit Eierstockkrebs im dritten Stadium zu kämpfen hatte und dieses im Album verarbeitete. Die unmittelbare Begegnung mit dem Sensenmann, wie Ruby dieses Erlebnis heute bezeichnet, war auch Beginn ihrer eigentlichen Musikkarriere.

So sagt Flower Face dazu:

“It felt like everyone knew me before I had a chance to introduce myself. I was the ‘cancer kid’ at school, and these intimate details of my life became the basis for staff meetings and class discussions and fundraising campaigns. I was so out of it at the time that I didn’t realize how that aspect of it might affect me. But once I left high school and started meeting new people, it became clear how much that experience had damaged my sense of privacy and dignity. It felt important, even urgent, that I tell my own story,” erinnert sie sich. “As my reach has grown, sharing my story on my own terms has become such a powerful thing. And it has inspired others to share their stories with me in return.”

“In a way, I’m lucky that I was given this newfound sense of purpose and belief in my ability to build a life that I’d love,” fügt Ruby hinzu. “I don’t want that part of my life to define me, and I don’t want to be the poster child for anything, but it undoubtedly propelled me forward and gave me such depth of experience to draw from when I write.”

Von Ton An übersetzt:

„Ich hatte das Gefühl, dass mich jeder kannte, bevor ich mich vorstellen konnte. Ich war das ‚Krebskind‘ in der Schule, und diese intimen Details aus meinem Leben wurden zur Grundlage für Mitarbeiterversammlungen, Klassendiskussionen und Spendenaktionen. Damals war ich so weit weg, dass ich nicht merkte, wie sich dieser Aspekt auf mich auswirken würde. Aber als ich die Highschool verließ und begann, neue Leute kennenzulernen, wurde mir klar, wie sehr diese Erfahrung mein Gefühl für Privatsphäre und Würde verletzt hatte. Ich hielt es für wichtig, ja sogar für dringend notwendig, meine eigene Geschichte zu erzählen“, erinnert sie sich. „Als meine Reichweite wuchs, wurde das Teilen meiner Geschichte unter meinen eigenen Bedingungen zu einer so kraftvollen Sache. Und es hat andere dazu inspiriert, ihre Geschichten ebenfalls mit mir zu teilen.“

„In gewisser Weise habe ich Glück, dass ich dieses neu entdeckte Gefühl der Zielstrebigkeit und den Glauben an meine Fähigkeit, mir ein Leben aufzubauen, das ich liebe, bekommen habe“, fügt Ruby hinzu. „Ich will nicht, dass dieser Teil meines Lebens mich definiert, und ich will auch nicht das Aushängeschild für irgendetwas sein, aber es hat mich zweifellos vorangebracht und mir eine solche Erfahrung gegeben, aus der ich beim Schreiben schöpfen kann.“

2022 ist das Flower Face Jahr!

Das wird ein Flower Face Jahr!

In wenigen Wochen will sie  ihr neues Album The Shark In Your Water veröffentlichen. Interessierte sollten sich den 27. Mai 2022 vormerken. Produziert wurde das Werk, ihre ganz eigene Pop Musik, Bedroom Music, in den Dreamhouse Studios in Toronto. Auch für das Album übernimmt die junge Künstlerin die Videoproduktion und den Schnitt.

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Mit ihren ganz eigenen Pop Musik Songs, in denen sie dunkle und zarte Instrumentals und Melodien zu einzigartigen Werken der Trauer kombiniert, wird uns die Künstlerin sicherlich noch oft überraschen. In ihrem Heimatland und den USA ist sie schon länger bekannt, neben einigen Interviews, gab es auch schon mehrere Konzerte in der Hauptstadt und New York. Nun will sie die ganze Welt mit ihrem Flower Face erobern und das dürfte der entzückenden Ruby mit ihrem wundervollen Gesang und den einzigartigen Melodien nicht schwer fallen.

Wie lautet der bürgerliche Name von Flower Face?

Mit bürgerlichem Namen heißt die Singer Songwriter Ruby McKinnon.

Wann wurde die Sängerin von Flower Face geboren?

Ruby McKinnon wurde am 10. März 1998 in Kanada geboren.

Welche Instrumente spielt Ruby McKinnon?

Die Sängerin spielt seit ihrem 5. Lebensjahr Klavier

Von wem wird die Singer Songwriterin inspiriert?

Nach eigenen Aussagen von Lemony Snickets Series of Unfortunate Events, Jesus Christ Superstar, dem Oeuvre von Mads Mikkelsen und ihrem Hund Ziggy.

Welches sind die Lieblingsbands/-Sänger von Ruby McKinnon?

Hop Along, Big Thief, Chappell Roan


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1 Comment

  1. Ich habe alle ihre Lieder angehört und ich liebe alle deine Lieder. Ich habe sie im letzten Jahr noch hunderte Male gehört. Ich bin ein Taxifahrer in Köln und habe deine Lieder hunderten von Fahrgästen vorgespielt. Jedes Mal fühlten sie Trost und Dankbarkeit für dein Lied und übermittelten mir diese Gefühle.

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