Der diesjährige Eurovision Song Contest ist zum Greifen nah, aber nicht für Deutschland. Täglich grüßt das Murmeltier, der Film scheint eine Steilvorlage für die deutsche Teilnahme zu sein. Diesmal tritt kein Promi-Sohn als Sänger an, sondern ein Straßensänger. Das wäre an sich nicht schlecht, wenn sein Talent und sein Song ausreichen würden, um gegen die starke Konkurrenz zu bestehen. Aber es scheint, dass Deutschland beim Eurovision Song Contest auf die hinteren Plätze schielt. Das passt zu einem Land, das sich mit Genderpolitik und neuen Demokratiegesetzen beschäftigt.
Eurovision- Die Moderatoren
Willkommen in der Hölle, scheint das Motto der ausgewählten Moderatoren zu sein. Die Zielgruppe war wohl von vornherein auf ältere Menschen ausgerichtet, wie sonst ist es zu erklären, dass ausgerechnet Florian Silbereisen die Show moderiert. Erst hat er als Kapitän das Traumschiff ruiniert, jetzt den ESC-Vorentscheid. Dazu noch Barbara Schöneberger und das Tor zur Hölle ist komplett. Auch die verrückte Conchita Wurst war wieder mit von der Partie. Kuriositäten statt Talent lautet das Motto beim Vorentscheid zum Eurovision Song Contest. Ganz im Zeichen der neuen politischen Richtung.
Fairerweise muss gesagt werden: Die Auswahl von Moderatoren, die den Gesinnungen der Öffentlich Rechtlichen entsprechen, ist auch übersichtlich.
Leider haben einige vergessen, dass sich der Rest der Welt nicht für die neue deutsche Welt interessiert, geschweige denn begeistert ist. Ohne Talent und ohne richtigen Song landet man beim ESC auf den hinteren Plätzen. Deutschland kann aufatmen, diese Plätze sind auch dieses Jahr wieder sicher.
Das waren die Teilnehmer
Folgende Künstler waren beim ESC-Vorentscheid zu hören. Einige bekannte Namen waren dabei, aber auch viele Unbekannte, die wohl bald wieder in der Versenkung verschwinden werden.
- NinetyNine – Love On A Budget
- Leona – Undream You
- Isaak – Always On The Run
- Galant – Katze
- Floryan – Scars
- Bodine Monet – Tears Like Rain
- Ryk – Oh Boy
- Marie Reim – Naiv
- Max Mutzke – Forever Strong
Hat man erst einmal sortiert, wer Frau und wer Mann sein könnte, ist man als Zuschauer schon ein Stück weiter. Aber dann muss man auch noch die Lieder ertragen. Zugegeben, zwei, drei interessante Stücke waren dabei. Die Wahl fiel schließlich auf Isaak mit „Always On The Run“. Isaak wer? Richtig, diesen Sänger kennt kaum jemand, der aber dafür mit lackierten Fingernägeln den Zeitgeist der politischen Ideologien traf und vielleicht auch deswegen den Sieg antrat.
Dass die Wahl auf Isaak fiel, ist aber nur allzu verständlich. Auf der einen Seite hatten wir Maria Reim (ja genau, die Tochter…), die zwar gut sang, aber viel zu sehr in den deutschen Volksmusik- Schlager abdriftete und somit absolut keine Wahl sein konnte. Sie erinnerte an die bekannten Stars in diesem Genre und konnte nichts Besonderes präsentieren.
Einzig Ryk fiel mit seinem Lied etwas positiver auf. Er hob sich vom unsäglichen Mainstream ab und sorgte auch optisch für gute Unterhaltung. Und dann war da noch der Schnauzbart, alias Floryan, der eine schnulzige Ballade präsentierte und gesanglich nicht überzeugen konnte.
Hat Isaak eine Chance
Schwierig. In der Vorentscheidung war sein Auftritt eher blass. Bei der Show hat er sich wenig Mühe gegeben, optisch hat er sich in einem langweiligen Straßenoutfit präsentiert. Nicht sehr respektvoll für so einen großen Auftritt. Dafür aber mit femininer Optik. Man könnte nun mutmaßen, dass sich Isaak damit den aktuellen Ideologien anpassen wollte, um sich bessere Chancen auf den Sieg zu verschaffen. Eigentlich hätte man zumindest von der Optik deutlich mehr erwarten können. So gab sich Isaak nicht einmal die geringste Mühe.
Wenn er so beim Eurovision Song Contest auftritt, ist ihm zumindest der letzte Platz sicher! Das Ergebnis dürfte damit bereits feststehen. Immerhin schaffte es Deutschland wieder, einen femininen Sänger zu präsentieren, um die politische Agenda nach Außen zu tragen.
Aber Ende bleibt wieder einmal die Frage: Deutschland, wo sind Deine großen Künstler geblieben?