Sehenswürdigkeiten in Leipzig

Die Stadt Leipzig, die seit dem Mittelalter für ihre Messen und Märkte bekannt ist, liegt in der Sächsischen Tiefebene am Zusammenfluss von Weißer Elster und Pleiße. Die Lage an wichtigen Handelswegen verlieh Leipzig eine beachtliche Handelsmacht, und nachdem es das Privileg erhalten hatte, Messen abzuhalten, wurde es nach Dresden zur führenden Stadt in Sachsen.

Impressionen aus Leipzig

Die Kunst- und Kulturstadt wird bei jungen Menschen und international immer beliebter. Vor einigen Jahren galt Leipzig noch als Geheimtipp. Heute zieht es Touristen aus Nah und Fern und bekannte Konzerne sowie innovative Startups an. Leipzig ist reich an Sehenswürdigkeiten, die immer wieder auf neue Art entdeckt werden können. Besonders Städtetrips in die Messestadt stehen im Fokus. Kultur in Leipzig wird großgeschrieben und ist überall zu finden.

Das muss man sehen – Sehenswürdigkeiten in Leipzig

Angesagte Szenevierte, die historische Nikolaikirche oder Völkerschlachtdenkmal sind nur einige Punkte bei den Sehenswürdigkeiten in Leipzig. Einige der spannendsten Plätze und Orte haben wir kurz einmal aufgeführt.- Vielleicht als kleinen Anreiz für den nächsten Besuch in Leipzig.

Reichtum an Sehenswürdigkeiten

Das Völkerschlachtdenkmal

Das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig muss man einfach gesehen haben. Es erinnert an die Völkerschlacht, die nur unweit 1813 von Leipzig tobte. Mehr als 20 Völker waren beteiligt, die einen auf der Seite von Napoleon und die anderen auf der Allianz aus Preußen, Russland, Schweden und Österreich.

Über 20 Völker waren an der Schlacht beteiligt

Die Völkerschlacht war bis zum 1. Weltkrieg die größte in der Geschichte. Napoleon erlitt dabei seine größte Niederlage. Nach dem Krieg entstand der Gedanke für das Völkerschlachtdenkmal.  Es dauerte jedoch weitere 85 Jahre bis zum Baubeginn. Erst 1913, fast 100 Jahre nach der Schlacht entstand es. Von 2003 – 2013 wurde das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig aufwendig restauriert.

Das Völkerschlachtdenkmal – Eindrucksvoll!

Gelegentlich finden auch direkt am Denkmal Konzerte in Leipzig statt. Beeindruckend ist nicht nur die Höhe von 91 Metern, sondern auch die lebensgroßen Krieger-Figuren an der Außenfassade.

Blick auf die Nikolaikirche

Die Nikolaikirche in Leipzig ist das Wahrzeichen der Stadt. Sie ist zugleich die älteste und größte und wird mit vollem Namen als Stadt- und Pfarrkirche St. Nikolai bezeichnet. Den Aufzeichnungen nach ist sie über 587 Jahre alt. Bereits 1165 wurde mit dem Bau begonnen, zu diesem Zeitpunkt bekam die Stadt Leipzig das Stadtrecht verliehen.

Blick ins Innere der Nikolaikirche Leipzig

Der eigentliche romanische Bau wurde im 15. sowie 16. Jahrhundert erweitert und zu einer eindrucksvollen gotischen Kirche ausgebaut. Im 18. Jahrhundert wurde der heutige Hauptturm hinzugefügt. Der Innenraum hingegen ist klassizistisch gehalten und beinhaltet mit über 6.804 Pfeifen die größte Kirchenorgel in Sachsen.

Zoo Leipzig

1878 fing der Gastronom Ernst Pinkert damit an, sein Gelände rund um das Restaurant in einen privaten Zoo zu verwandeln. Zum Anfang war der Zoo Leipzig mit nur 2 Hektar noch ziemlich klein. Doch im Laufe der Zeit kam immer mehr Fläche hinzu. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Zoo wieder aufgebaut und deutlich vergrößert. Mittlerweile ist er über 144 Jahre alt und gehört zum beliebtesten in ganz Deutschland. In Europa ist er sogar der zweitbeste.

Das bietet der Zoo Leipzig:

  • Pongoland – Menschenaffen (Orang-Utans, Gorillas, Schimpansen, Bonobos)
  • Gondwanaland – Tropenhalle (mehr als 100 Tierarten der Kontinente Asien, Afrika und Südamerika)
  • Südamerika-Landschaft (Wasserschweine, Ameisenbären, Nasenbären u.a.)
  • Elefantentempel – einem indischen Tempel nachempfunden (asiatische Elefanten)
  • Tiger-Taiga – nördliche Wälder Eurasiens
  • Löwensavanne
Für Jung und Alt ein Erlebnis

Bei der Artenvielfalt steht er ganz oben auf der Liste in Europa. Viele Events finden im Zoo Leipzig statt. – Ein besonderes Highlight sind die regelmäßigen Veranstaltungen in Leipzig, die im Zoo stattfinden.- Von Lesungen, kleineren Konzerten bis zur afrikanischen Nächten.

Museum der bildenden Künste

Obwohl das Museum der bildenden Künste in einem der neuesten architektonischen Wunderwerke Leipzigs untergebracht ist, wurde es bereits 1837 gegründet und zog erst 2004 in sein neues großräumiges Haus ein. Das Museum ist eine der wichtigsten nationalen Kultureinrichtungen Deutschlands und beherbergt mehr als 3.500 Gemälde vom Mittelalter bis zur Gegenwart, darunter Werke niederländischer, deutscher und italienischer Meister.

  • Es findet sich in der Katharinenstraße 10 (04109 Leipzig).

Während das Museum nur wenige Werke von „großen“ Alten Meistern ausstellt – mit Ausnahme von Werken von Frans Hals und einer einzigartigen Sammlung von 18 Werken der beiden Lucas Cranachs – ist die Sammlung von mehr als 400 Gemälden niederländischer Künstler aus dem 17.

Mehr als 700 deutsche Werke aus dem 19. Jahrhundert veranschaulichen die Entwicklung von der Klassik über die Romantik und den Impressionismus bis zum Symbolismus. Die Sammlung von 55.000 Zeichnungen und Grafiken umfasst Werke von William Hogarth, Daniel Chodowiecki und Anton von Dyck, und das Museum besitzt die maßgebliche Sammlung von Werken aller Genres von Max Klinger, darunter 70 Skulpturen.

Das Gebäude selbst ist ein 36 Meter hoher Glaskubus mit seinen Höfen und Terrassen, in denen einige der größeren dreidimensionalen Werke ausgestellt sind, die von außen sichtbar sind. Sein Design soll die traditionellen Passagen Leipzigs widerspiegeln.

Mädler Passage

Ein Highlight, nicht nur zum Einkaufen, ist die Mädler Passage. Sie gilt als eine der prachtvollsten Ladenpassagen in Deutschland. Unweit der Mädler Passage in Leipzig liegt das Alte Rathaus. 1911 erwarb Adolf Mädler, ein Lederfabrikant das Grundstück in der Grimmaischen Straße 1911. Danach ließ er alle Gebäude, auch den Auerbachs Hof aus dem 16. Jahrhundert abreißen. Nach und nach ließ er einen viergeschossigen Passagen Neubau, auf einer Länge von 142 Metern, entstehen. Der Bau war mit einem durchgängigen Glasdach versehen.

Zu jeder Stunde erklingt das Glockenspiel

Später wurde dann der Weinkeller des Auerbachs Hof in die Passage eingefügt, der noch heute bei den Sehenswürdigkeiten Leipzig besucht werden kann. Der Sage nach, hat selbst Johann Wolfgang von Goethe dort verkehrt. Der opulente Antlitz der Mädler Passage mit dem Klassizismus-Stil besticht auch durch sein Glockenspiel aus Meißener Porzellan, welches zu jeder vollen Stunde erklingt. Ein ganz besonderes Highlight ist zudem das Deckengemälde mit Szenen aus Faust.

Das Alte Rathaus am Marktplatz Leipzig

Zentral in Leipzig findet sich das alte Rathaus am Markt, direkt am Richard-Wagner-Platz. Der heutige Marktplatz ist der Mittelpunkt der Stadt. Rund um den Markt finden sich weitere historische Gebäude, die auch als Sehenswürdigkeiten Leipzig mit auf der Liste stehen sollten. Das Alte Rathaus ist vermutlich eines der bedeutendsten und ältesten Renaissance Gebäude in Deutschland.

Altes Rathaus – Direkt am Markt

Es wurde ab 1556 gebaut. Im Inneren befindet sich ein über 43 Meter langer Festsaal, in dem auch zahlreiche Events in Leipzig stattfinden. Im Kellergewölbe sind noch heute die alten Gefängniszellen zu besichtigen.

Augustusplatz und die Oper

Der Augustusplatz ist ein weiteres Highlight bei den Sehenswürdigkeiten in Leipzig. Schon im 18. Jahrhundert wurde dieser Platz aufwändig bebaut. Heute gilt er als einer der schönsten Plätze in ganz Deutschland. Auch die Oper befindet sich direkt dort und lädt mit einem erstklassigen Programm zu spannenden Abenteuern ein.

Blick auf die Oper in Leipzig

Die markantesten Gebäude auf dem Augustusplatz sind die Oper, das Neue Gewandhaus, das Paulinum der Uni Leipzig und das Augusteum. Jeden Montag um 18:35 Uhr schlägt die Demokratieglocke, die wie ein goldenes Ei aussieht und mit dem Klang an die Montagsdemo am 09. Oktober 1989 erinnern soll. Die zwei Brunnenanlagen laden im Sommer zur Abkühlung ein und sind bei den Studenten besonders beliebt.

Direkt gegenüber von der Oper

Szeneviertel Plagwitz

Plagwitz ist das Szeneviertel, in dem sich viele Künstler niederlassen. Die alten Fabrikbauten beherbergen heute zahlreiche Startups. Plagwitz liegt am westlichen Rand der Stadt und entwickelt sich seit den 2010er Jahren als Kiez für Studenten, Künstler, Hipster und allerlei Lebenskünstler. Günstige Mieten laden in den ehemaligen Industriestandort ein.

Malerisches Szeneviertel

Der Karl-Heine-Kanal fließt malerisch durch Plagwitz. Es ist das Berlin, wie vor 20 Jahren. Die Hauptstraßen bilden Zschochersche Straße und Karl-Heine-Straße. Dort findet sich ein wilder Mix aus Wohnhäusern, Galerien, Freiflächen und urigen Kneipen. Ein Herz von Plagwitz ist die alte Spinnerei, die heute Heimat alternativer Kunstprojekte ist.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Leipzig:

  • Alte Handelsbörse
  • Alte Messe
  • Asisi-Panometer
  • Bayerischer Bahnhof
  • Bibliotheca Albertina
  • Bundesverwaltungsgericht
  • Gohliser Schlösschen
  • Hauptbahnhof
  • Markt und Altes Rathaus
  • MDR und media city leipzig
  • Moritzbastei
  • Propsteikirche
  • Schillerhaus
  • Thomaskirche
  • Russische Gedächtniskirche
  • Torhaus Dölitz

Zeit mitbringen

Heute ist Leipzig eines der beliebtesten Reiseziele in Ostdeutschland und wird dank seines reichen kulturellen und musikalischen Erbes regelmäßig als eine der lebenswertesten Städte Europas genannt. Für Touristen ist Leipzig eine sehr überschaubare Stadt, in der es direkt in der kompakten Altstadt viel zu erleben gibt.

Blick auf Leipzig

Aber auch wenn die Attraktionen noch so dicht beieinander liegen, solltest man nicht glauben, dass  nur einen Tag in Leipzig ausreichen würde, um die hervorragenden Museen zu sehen, ein Konzert in einer der Kirchen zu besuchen und in mindestens einem der Kaffeehäuser, für die Leipzig berühmt ist, Gebäck zu probieren. Vielleicht lässt sich der Besuch in Leipzig ja direkt auch mit einem Event oder Konzert in der Messestadt verbinden.

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