LØREN – Das ist koreanischer Rock

Koreanischer Rock ist hierzulande nur wenig bekannt. Viel zu oft wird das mit den kuriosen Boy- und Girlbands aus Korea verbunden. Dabei kann koreanischer Rock durchaus spannend sein, wie LØREN beweist, die gerade ihre neue EP präsentiert.

Sicherlich ist es nicht immer einfach, bei koranischen -oder generell asiatischen- Künstlern, zwischen Mann und Frau zu unterscheiden. Beide sind häufig übermäßig geschminkt und versuchen feminin zu wirken. Etwas was in Europa nicht immer so gut ankommt . Dennoch kann man sagen, dass der 27-Jährige eine Art musikalisches Wunderkind ist, das sich nicht an Labels halten muss. Auch LØREN wirkt bei seinen Auftritten oft sehr feminin, verwirrt dadurch europäische Hörer. Davon sollte man sich jedoch nicht täuschen lassen und lieber Wert auf seine Musik legen und besser danach den Künstler bewerten. LØREN ist noch ein Newcomer, der gerne mit seiner E-Gitarre auf der Bühne steht und mit rockigen Tönen das Publikum einnimmt.

An wen erinnert der Sänger?

Ein wenig erinnert der Sänger mit seiner Stimme an Machine Gun Kelly. Viele Bewegungen und Mimiken sind oft sogar identisch. Die Stimme gleicht sich gelegentlich.

Das aufstrebende koreanische Rock-Phänomen LØREN ruht sich derzeit auf den Lorbeeren einer stürmischen ersten Jahreshälfte aus. In dieser Zeit veröffentlichte er seine mit Spannung erwartete Debüt-EP „Put Up A Fight“, auf der er alle Instrumente geschrieben, produziert und selbst gespielt hat. Es folgte seine allererste US-Tournee und sein erster Festivalauftritt, der ihn Anfang des Monats beim Head in the Clouds in die Schlagzeilen brachte.

LØREN über seine  neue EP und das kämpfen

In den fünf Tracks von Put Up A Fight lassen LØREN den Rock vergangener Jahrzehnte mit unwiderstehlicher Dringlichkeit wieder aufleben. Der Eröffnungstrack „Temporary“ gräbt sich in einen Sturzbach aus schweren Riffs und ohrenbetäubenden Schlagzeugschlägen, die seine dröhnenden Vocals in einen Abgrund der Hoffnungslosigkeit stürzen. In „Folks“ verlängert er diese quälende Sehnsucht zu einer erhabenen, melancholischen, rollenden Klanglandschaft, die sich zwischen elektrifizierten Gitarren und mäandernden Drums auf und ab bewegt.

So könnte man den Künstler am besten beschreiben:

Mit einem Sound und einem Look, der an einige der berühmtesten Indie-Musiker der 2000er Jahre erinnert, ist LØREN das musikalische Genie, das eine Emo-Rock’n’Roll-Revolution im Land des fröhlichen, glänzenden K-Pop antreibt.

In „Sticks And Stones“ kanalisiert er die sehnsüchtige Angst eines verzweifelten Indie-Rocks, der sich gegen das moderne Leben auflehnt: „I don’t feel at home / Love is seasonal“, singt er gegen den Grunge-Jangle der Riffs an. „Ich mag es, gehört zu werden, aber ich hasse mein Telefon“. Einen weiteren Genrewechsel vollzieht er in „Panic“, einem frenetischen Pop-Punk-Song, der von einer stürmischen Welle aufgewühlter Klänge begleitet wird. LØRENs mitreißende Lyrik – eine verführerische Verflechtung von Koreanisch und Englisch – und die emotionale Kraft seiner eklektischen Rockhymnen haben ihn zu Recht zu einer internationalen Sensation gemacht.

In der Vergangenheit hat LØREN sich als Songwriter für BLACKPINK einen Namen gemacht und war sogar in einem Musikvideo mit der koreanischen Girlgroup zu sehen. Doch mit der Veröffentlichung seines Debüts ist LØREN auf dem besten Weg, der jüngste in einer wachsenden Zahl koreanischer Künstler zu werden, die die Welt mit ihrer Musik begeistern.

Der Künstler

Er steht bei THEBLACKLABEL unter Vertrag – dem südkoreanischen Unterhaltungsunternehmen, das von dem einflussreichen Teddy Park gegründet wurde – und ist ein Multiinstrumentalist, der dafür bekannt ist, dass er seine Musik selbst komponiert, schreibt, aufnimmt und produziert. Bislang hat er drei Singles veröffentlicht: allesamt gitarrenlastige Emo-Slash-Indie-Rock-Songs, die in einer Mischung aus Englisch und Koreanisch gehalten sind und seine Liebe zu dem Musikgenre widerspiegeln, das so sehr für die 90er und 2000er Jahre steht.

Seine Jugend – die er zu einem großen Teil hier verbrachte, wo er an der Singapore American School studierte – fiel mit dem bahnbrechenden Post-Punk-Revival in New York zusammen (was seine Besessenheit von The Strokes erklärt). Man hat jedoch das Gefühl, dass es auch eine Zeit war, in der die Musik sein bester Freund wurde


Doch wer ist LØREN

Loren wurde als Lee Seung-joo (koreanisch: 이승주) geboren und ist nicht nur Sänger, sondern auch als Produzent und Songwriter in seinem Land bekannt. Viele Songs veröffentlicht er unter seinem The Black Label oder über Fire Exit Records. Sein Debüt vom 13. November 2020 fiel mitten in die Corona-Zeit, wodurch es ihm sehr schwer fiel, größere Bekanntheit zu erringen. Dadurch gilt Loren immer noch als talentierter Newcomer.

Seit er 2013 die Schule in Singapur abschloss, widmete er sich vorwiegend der Musikproduktion. Ab 2015 konzentrierte sich LØREN überiwegend auf Rap- und Dubstep-Beats Produktionen. Nebenbei war der Künstler ebenfalls als Model für Designer und sogar Fendi tätig. Unter seinem bürgerlichen Namen konnte sich Lee auch als DJ in seinem Land etablieren.


Woher kommt LØREN?

Der gewählte Künstlername ist sicherlich nicht typisch für einen koranischen Sänger. Sein Künstlername ist eine Anspielung auf das Wort „Einzelgänger“, das er auf seine Brust tätowiert hat.

Hier kommt nun LØREN für Euch:

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