Vor wenigen Stunden kam die tragische Mitteilung, das Taylor Hawkings im Alter von 50 Jahren gestorben ist. Der wilde und immer lebenshungrige Schlagzeuger der Foo Fighters starb in der Nacht zum Samstag und wurde leblos in einem Hotel in Bogotá aufgefunden. Er hinterlässt Frau und Kinder. Die Todesursache ist noch nicht bekannt, Drogen könnten aber eine Rolle gespielt haben.
Taylor Hawkins unsterblich als Schlagzeuger
Bei den Foo Fighters war Taylor Hawkins schon eine halbe Ewigkeit, über 25 Jahre. In Bogotá wollte die Band an dem Musikfestival Estereo Pìcnic teilnehmen. Wie es nun weiter geht, bleibt unklar. Der Schock ist noch zu frisch, teilte die Band in einem Abschiedsschreiben auf Twitter mit.
Estereo Pìcnic storniert Foo Fighters:
Die Veranstalter teilten mit, dass die Band weder bei Estereo Pìcnic noch bei den anderen Veranstaltungen in Kolumbien auftreten werde. Die Band hätte am Sonntag auftreten sollen.
Taylor Hawkins, geboren als Oliver Taylor Hawkins begann schon im Alter von 10 Jahren, mit dem Schlagzeig zu üben. Inspiriert wurde er dabei vor allem von Roger Taylor (Schlagzeuger von Queen). Später entschied er, seinen Künstlernahmen an Roger anzulehnen. Aber auch Phil Colins oder Stewart Copeland beeindruckten ihn. Bevor er sich der Band Foo Fighters anschloss, spielte er bei unterschiedlichsten Coverbands, wobei er die meisten in den späteren Interviews als „horrible“ bezeichnete. Geboren wurde er am 17. Februar 1972 in Forth Worth (Texas, USA).
Die erste wirkliche bekannte Band, in die es Taylor Hawkins verschlug, war Sylvia. Ein Projekt, das er gemeinsam mit dem Anyone Gründer Riz Story ins Leben rief. Nach der Auflösung war er eine Zeitlang bei Alanis Morissette dabei.
Seit 1997 bei Foo Fighters
1997 wurde er dann zum festen Bandmitglied bei Foo Fighters. Zudem war er auf dem Soloalbum Another World von 1998 (von Queen Gitarristen Brian May) zu hören.
Schlagzeuger und manchmal Leadsänger
Taylor Hawkins war nicht nur Schlagzeuger bei Foo Fighters. 2000 entstand das Soundtrack Album zu Mission Impossible II, wobei er gemeinsam mit Brian May eine Coverversion von Have A Cigar (Pink Floyd) aufnahm. Auch später noch, so zum Beispiel 2017, war er auf dem Album Concrete and Gold bei Cold Day In The Sun und Sunday Rain als Leadsänger zu hören.
Des Weiteren war er ab 2005 mit dem Projekt Coattail Riders (gemeinsam mit Chris Chaney) ebenfalls als Leadsänger aktiv. The Birds Of Satan war ein weiteres Nebenprojekt. Das gleichnamige Studioalbum erschien am 15. April 2014.
Credits: Raph_PH Flickr