Wo ist Bonnie Bianco

Bonnie Bianco war vor 2000 ein Superstar. Jeder kannte ihren Namen und ihre kraftvolle Stimme. Doch dann verschwand sie.

Mit Cinderella 87 wurde Bonnie Bianco zum Superstar. Zusammen mit Pierre Cosso war sie das Film-Traumpaar der 1980er Jahre. Auch wenn die damalige Serie Cinderella 87, eine moderne Anlehnung an das Märchen, ein wenig in Vergessenheit geraten ist, blieb die Stimme von Bonnie Bianco bis heute unvergesslich. Doch dann wurde es ruhig um die charmante Sängerin, die damals jedem Mann den Kopf verdreht und selbst die Frauen mit ihrer Musik begeisterte.

Bonnie Bianco
Als Bonnie Bianco zum Hype wurde

Rasant sang sich Bonnie Bianco an die ersten Plätze der Charts. Unvergessen bleibt dabei die Single Stay, gemeinsam mit Pierre Cosso. Während Pierre mit seiner Stimme maximal Beiwerk war, trat Bonnie danach auf der Bühne weltweit auf.

Cinderella Stay mit Bonnie

Bonnie Bianco und Cinderella 87

Vermutlich ist es Bonnie zu verdanken, dass die Serie Cinderella in den 1980er Jahren einen so großen Erfolg feiern konnte. Sie war eine der Hauptdarstellerin.- Pierre Cosso (geboren am 24.Sep. 1961) der weitere, jedoch nicht so überzeugende Part.

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Pierre schaffte es in die Serie vor allem, da er 1982 mit Sophie Maceau den Jugendfilm La Boum 2 drehte. Sein schauspielerisches Talent lässt sich aber nicht als herausragend bezeichnen und so war es Bonnie Bianco, mit der Cinderella zum Welterfolg wurde.

Als Cindy Cardone in Cinderella

In Deutschland wurde der Film noch vor der Wiedervereinigung, 1987, ausgestrahlt. In der damaligen DDR lief der Streifen allerdings schon einige Jahre früher. Cinderella mit Bonnie Bianco und Pierre Cosso wurde 1986 in der Ex-DDR gezeigt (unter dem Titel Cinderella 80).

Fanshop Bonnie Bianco

Beide Fassungen (Ost- und West Cinderella) sind jedoch unterschiedlich geschnitten worden, um den Dialogen des jeweiligen Staates zu entsprechen … In Deutschland übernahm Susanne Uhlen die Stimme von Bonnie Bianco.

Just A Friend …

Es handelte sich in beiden Fällen um eine italienisch-französische Kooperation, die in vier Teile aufgeteilt wurde. Ein moderner Musikfilm, der in Rom spielte. Die Tochter (Cindy Cardone gespielt von Bonnie Bianco) eines armen italoamerikanischen Pizzabäckers verliebte sich in einen Jungen (Mizo gespielt von Pierre), dem sie auf der Straße begegnete. Im Verlauf der Serie bemerkte sie, das es sich bei dem  „Straßenjungen“  um den italienischen Prinzen handelte.

Der Durchbruch

Während Pierre Cosso zwar damals zum Mädchenschwarm wurde, tauchte er aber nach Cinderella in praktisch keiner großen Verfilmungen mehr auf. Gelegentlich sah man ihn in kleineren Filmrollen. Der eigentliche Star der Serie, Bonnie Bianco, hingegen, widmete sich danach einer großen Musikkarriere. Sie war vor allem in den 1990er Jahren und Anfang der 2000er als erfolgreiche Singer Songwriterin tätig.

Szenen aus dem Film mit Pierre

Das erste von ihr geschriebene Album On My Way … But Never Alone, wurde 2001 veröffentlicht. Danach brachte der brünette Popstar weitere Tracks heraus und trat in Europa auf Bühnen und in Fernsehsendungen als Gast auf.

It´s Goodbye aus dem Soundtrack

Bevor sie jedoch ihre Traumrolle in Cinderella bekam, machte sie gemeinsam Sache mit ihrer Schwester Holly Ann Bianco. In den 1980er Jahren wurden sie als die Bianca Sisters bekannt. Bonnie Bianco wurde dabei von Maurizio De Angelis (Produzent) in Hollywood entdeckt und mit nach Italien genommen, wo sie ihre internationale Karriere starten konnte. Die Produzenten drängten ihr dabei den Künstlernamen Bonnie Bianco auf.

1983 erschien ihr selbstbetiteltes Debüt in Deutschland und Italien. Als sie dann wenig später in der Serie Cinderella zu sehen war, in dem sie auch den Soundtrack sang, war das international ihr Durchbruch. Es entstand ein regelrechter Bonnie Bianco Hype, ihr Name war plötzlich in aller Munde.  Mit dem zweiten Album Un Americana a Roma legte sie mit englischsprachigen und italienischen Stücken nach.

Plötzlich wurde es still

Ende der 1990er Jahre gründete sie ein eigenes Label. Power Records, unter dem sie 2001 auch ihr selbst produziertes Album On My Way, But Never Alone herausbrachte. Danach wurde es jedoch ruhiger. 2007, im Dezember, erschien noch einmal eine Doppel-CD. Diese enthielt jedoch nur ältere Songs, ein Rückblick auf ihre bisherigen größten Erfolge. Nur ein paar unveröffentlichte Tracks (Remixe und spanische Lieder), wurden mitgeliefert. Danach verschwand die alte Bonnie Bianco für immer.

Plötzlich verschwand Bonnie Bianco

Schon nach 2001 wurde es ruhig um sie. Der 11. September prägte die Wahrnehmung der amerikanischen Sängerin und änderte in ihrem Leben alles. Die alte Bonnie Bianco, mit ihren fröhlichen Liebesliedern, wandelte sich mehr und mehr dem Glauben zu. Fortan beschloss sie keine Popsongs mehr aufzunehmen und sich rein der christlichen Musik zu widmen.

Bonnie Bianco Steckbrief:

Künstlername/n:Bonnie Bianco, Lory Bianco
Geboren als:Lory Lynn Bianco
Geboren am:19.08.1963 in Greensburg (Pennylvania)
Staatsangehörigkeit:Amerikanisch
Schwester:Holly Ann Bianco

Erst im Oktober 2012 wurde den Fans der neue Weg einer neuen Bonnie Bianco geläufig. Mit ihrem Album Jesus Paid It All, wandte sie sich nun als Lory Bonnie Bianco der christlichen Musik zu. Eine komplette Kehrtwende zu ihren bisherigen Werken. Dennoch konnte sich der Star viele der Fans von damals auch mit dieser neuen Richtung bewahren. An ihre damaligen Erfolge konnte sie damit aber nie wieder anknüpfen.

Blick auf ihre Alben:

  • 1983: Bonnie Bianco (1987 als Rhapsody neu veröffentlicht)
  • 1984: Cenerentola ’80 (1987 als Cinderella ’87 neu veröffentlicht)
  • 1984: Al Paradise (EP) (nur in Italien)
  • 1985: Un’ Americana a Roma
  • 1986: Molly ’O (mit Steve March)
  • 1987: Stay
  • 1987: Just Me
  • 1988: True Love, Lory
  • 1988: Too Young
  • 1989: True Love (Re-Release inkl. “ A cry in the night“)
  • 1990: Lonely Is the Night (als Lory Bianco)
  • 1994: Merry Christmas (als Lory Bianco)
  • 2001: On My Own … But Never Alone (als Lory Bianco)
  • 2007: Best Of – Inkl.Spanische Mixe (Doppel-CD mit spanischen Liedern)
  • 2012: Hymns: Jesus Paid It All (als Lory Bianco)
  • 2017: MEIN STERN (Best of CD)
  • 2019: MY STAR 2.0 (Best of CD)

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