Seit der Pandemie sind viele Künstler auf Spenden angewiesen. Staatliche Hilfen konnten meistens kaum in Anspruch genommen werden. Doch wie gehe ich mit einer Spende um? Ist das bereits eine Einnahme, die ich letztlich versteuern muss? Das kann von Land zu Land anders ausfallen, wir von Ton-An werfen dazu einen Blick auf Deutschland.
Die Spende als Instrument
Eine Spende ist eine Unterstützung, die auf freiwilliger Basis erfolgt, und genau dabei gibt es ein paar Punkte zu beachten. Der Geldgeber leistet also ein Betrag oder eine andere Sache, ohne dafür eine konkrete Gegenleistung zu bekommen. Steuerzahlungen sind in diesem Fall nicht zu leisten (bitte unbedingt weiterlesen). Für Dich als Musiker kann das also eine gute Möglichkeit sein, um Einnahmen zu generieren.
Spende – Was ich beachten sollte
Damit keine Steuern anfallen, muss das Finanzamt (jetzt kommt es), die erhaltene Spende auch als solche anerkennen. Es kommt also auf die Definition an.
Nehmen wir an, Du hast einen Auftritt, für den Du keinen Eintritt verlangst. Allerdings bittest Du im Gegenzug um eine kleine Spende (z.B. ein paar Euro). Das Finanzamt sieht diese Spende jedoch als ein Honorar an, das versteuert werden muss.
Nur unter folgenden Punkten, wird das Finanzamt Spenden als steuerfrei ansehen:
- Der Spender erhält keine Gegenleistung!
- Freiwillige Leistung
Wo Du Spenden sammeln kannst
Über Deine Webseite (Button einfügen) und über bestimmte Portale (z.B. Betterplace.me, Spendenaktionen von Spotify, Jamendo), ebenso als Straßenmusiker (Hinweise für Straßenmusik beachten). Wirf auch einen Blick dazu in diesen Artikel.
Bei Spenden über Portale wie zum Beispiel betterplace muss wieder beachtet werden, dass es sich eigentlich um Schenkungen handelt. In Deutschland sind diese bis zu 20.000 Euro (Freibetrag) pro Unterstützer steuerfrei.