Die R&B Sängerin Tirzah kommt aus Süd-London (Sidcup) und hat bereits ihr zweites Album Colourgrade herausgebracht. Ein Mix aus elektronischen und experimentellen Längen, die auf der einen Seite so minimalistisch, wie zugleich kraftvoll sein können. Nach einer längeren Pause kehrte sie nun endlich wieder zurück mit dem Song Send Me und auch ein Album wurde vor wenigen Tagen veröffentlicht.
Ihr Debüt faszinierte damals mit einem limitierten Lo-Fi-R&B Sound. Colourgrade hingegen ist das Werk einer erwachsenen Künstlerin, die subtil aber auch selbstbewusst zugleich auftritt. Ihre Stimme ist betörend, gemischt mit konzisen Klängen, die weder zu kühl noch zu geordnet klingen.
Tirzah – Ihr Musikstil
Die junge Sängerin schafft es, eine Mischung aus alternativen R&B zu präsentieren, der mit erstaunlich kristallinen Klängen und einem beschwichtigen Klang daherkommt. Ihrem Stil kann man sich als Zuhörer nur schwer entziehen.
Blick auf ihr Leben
Die Sängerin kam 1988 in Essex (GB) zur Welt. Ihr bürgerlicher Name lautet Tirzah Mastin. Aufgewachsen ist sie mit einer keltischen Harfe. Sie hat die Purcell School for Young Musicans (London) besucht und erfolgreich abgeschlossen. Dort hatte sie bereits mit ihrer besten Freundin Mica Levi angefangen, kleinere Songs zu komponieren. Nach Abschluss wechselte Tirzah zunächst in die Modebranche.
Das erste Album veröffentlichte sie 2013 (EP Tirzah, I´m Not Dancing). Im darauffolgenden Jahr folgte ihr Debütalbum Devotion mit einem basslastigen und zugleich gefühlvollem Post-R&B. In den Texten geht es um Konflikte, Liebe und Bedürfnisse.
Bekannt wurde sie vor allem durch ihre Zusammenarbeit mit Mica Levi (Micachu & The Shapes). Eingängiger Gesang kombinierte sich mit tanzbaren Strukturen. Nach den ersten Erfolgen war längere Zeit nur noch wenig von ihr zu hören.
▶ Blick auf Sharktank
Das Tirzah nach ihrem Debüt eine längere Pause eingelegte, hatte gleich mehrere positive Aspekte. Auf der einen Seite ist sie nun zweifache Mutter (geboren 2018, 2020; Vater ist der Musiker Giles Kwakeulati King-Ashong -Kwake Bass-) und auf der anderen Seite klingt ihre Musik gereifter als zuvor. Die Erfahrungen als Mutter scheinen nun auf sanfte Art und Weise in ihre Tracks einzufließen, wobei sie mit ihrer Musik die Farbnuancen der Gefühlswelt durchblättert und diese mal schillernd, mal unscharf darstellt.
Erst im April 2021 meldete sie sich mit dem Song Send me zurück, vor wenigen Tagen am 30.09.2021 wurde ihr neues Album Colourgrade veröffentlicht.
EP-Übersicht:
- Ich tanze nicht (2013)
- Keine Romantik (2014)
Singles:
• „Ich tanze nicht“ (2013)
• „Störung (2014)
• „Make it up“ (2015)
• “ Gerne “ (2018)
• „Offensichtlich“ (2018) (mit Micachu als Taz & Meeks )
• „Zuneigung“ (2018)
• „Hingabe“ (2018) (feat. Coby Sey)
• „ Schick mich “ (2021)
• “ Einsinken “ (2021)
• „Tektonisch“ (2021)
• „Hive Mind“ (2021) (feat. Coby Sey)
Send Me – war für mich ihr bestes Stück. So intim und flüssig. Du wirst mit Gefühlen überfluetet.