So verdienst Du mit Musik Geld

Geld mit Musik verdienen

Klar, Musik ist zunächst eine Leidenschaft, ein Lifestyle, aber jeder Künstler muss auch von seinem Werk leben können. In Pandemie-Zeiten ist das besonders schwierig. Einige Tipps, wie Du als Musiker Geld verdienen kannst, haben wir einmal für Dich zusammengestellt. Natürlich ist für jeden Musiker ein Plattendeal die Krönung seiner Arbeit und gleichzeitig ein finanzieller Befreiungsschlag. Doch bis dahin müssen andere Wege her, um Bekannt zu werden und Geld in die Kasse zu bekommen. Denn neben dem Idealismus, muss auch dringend eine warme Mahlzeit auf den Tisch.

Promote Dich selbst

Dazu gibt es viele Möglichkeiten. Für noch nicht so bekannte Musiker ist der Weg auf die Straße ein erster Anfang. Menschen begeistern und auf sich Aufmerksam machen. Suche Dir ein belebtes Plätzchen und mache auf der Straße Musik. Dabei oder danach darfst Du auch zu einer kleinen -freiwilligen- Spende auffordern. Beachte hierzu auch die rechtlichen Punkte für Straßenmusiker und wann eine Spende eine steuerfreie Spende ist.!

Ganz wichtig ist die Kombination. Die Menschen sollen Dich in Erinnerung behalten. Natürlich kannst Du nicht jedem einfach eine CD als Präsent in die Hand drücken, aber Du kannst ihnen eine originelle Visitenkarte übergeben. Im Netz findest Du dafür bereits günstige Angebote. Vermerke Deinen YouTube Kanal und andere Streaming Seiten sowie unbedingt Deine eigene Webpräsenz. Beachte auch diesen Artikel.

In vielen Großstädten finden sich auch Bars und andere Vergnügungsorte, die immer ein offenes Ort für Künstler haben, die auftreten wollen. Zwar bekommst Du dort nicht immer ein  Honorar, hast aber oftmals die Möglichkeit, den Hut rumgehen zu lassen. Bei einem guten Publikum und einer guten Vorstellung kann schon ein ordentlicher Betrag zustande kommen. Gleichzeitig kann immer jemand im Publikum sitzen, der Dich vielleicht fördern möchte. Jeder Auftritt ist eine Chance und bedeutet Geld.

Für andere Musiker schreiben

Neben dem Vortragen, ist das Songwriting eine weitere mögliche Alternative, um Geld in die Kasse zu bekommen. Fühlst Du Dich in diesem Bereich fit, gibt es viele andere Künstler, die gerne Deine Songs kaufen würden. Dabei gibt es unterschiedliche Modelle zur Honorierung. Von Geld bis zur anderweitigen Unterstützung oder dem Mitverdienen an Tantiemen.

Wichtig ist: Halte alles immer schriftlich mit einem Vertrag fest.

Nicht nur für Musiker schreiben

Wer gut im Songwriting ist, sollte dabei nicht nur an andere Musiker denken. Auch Werbeagenturen und andere Medien suchen regelmäßig nach guter Musik. Dazu gehören auch Kompositionen für Telefonansagen und Warteschleifen. Vielleicht ist das nicht Dein Stil, aber es kann (gutes) Geld bringen und genau das brauchst Du, um Deine eigene Karriere am Laufen zu halten.

Auch auf Plattformen wie fiverr gibt es weitere Möglichkeiten.

Brauche ich ein Label?

Früher war ein Musiklabel Grundvoraussetzung, um Musik verkaufen zu können. Heute sind die Streamingdienste erster Anlaufpunkt für Deinen Erfolg. Die Tantiemen richten sich nach Klicks und Abrufen. Um Geld verdienen zu können, zählt vor allem die Masse (Blick auf die Tantiemen beim Streaming). Auch andere digitale Distributoren und auch iTunes bieten Dir Möglichkeiten zum Verkauf. Auch Portale, die gemafreie Musik verkaufen, können für Dich interessant sein.

Unterricht anbieten

Es ist kein großes Geheimnis, dass viele Künstler Unterricht anbieten. Mit dem Musikunterricht finanzieren sie ihr Marketing und bringen Geld in die Haushaltskasse. Der Unterricht ist heute nicht nur persönlich vor Ort möglich, sondern hat sich seit Corona auch als virtuelle Möglichkeit fest etabliert.

Blick auf die Fans

Spätestens seit der Pandemie, haben es auch viele Fans begriffen, dass gute Musik nicht immer kostenlos ist. Konntest Du Dir bereits eine feste Fanbase aufbauen, ist das vielleicht eine weitere Möglichkeit, um Geld für Deinen Unterhalt zu verdienen.

Ideen dazu:

  • CDs mit Autogramm verkaufen
  • Spenden Button auf der Webseite
  • Abo-Zugang zu Deiner Musik (z.B. Paetron, OnlyFans)

Hier kommt es auf Deine eigene Kreativität an. Oft kannst Du mehrere Abo-Modelle/Preise gleichzeitig wählen, in denen Du dann auch unterschiedliche Inhalte präsentierst. Das muss nicht immer nur Musik sein! Das können auch ganz persönliche Bilder mit Autogramm oder auch persönliche Briefe sein, die Du für Deine Fans schreibst. Oder ein Fantreffen im Restaurant. Es gibt sogar Fans, die würden für ein persönliches Telefonat (Handy oder Skype) mit einem Künstler Geld bezahlen.

Zusätzlich besteht auch die Möglichkeit, auf Deiner Webseite ein Spendenbutton einzufügen (z.B. zu Deinem PayPal Konto). Das bringt zwar in den meisten Fällen nur wenig, aber vielleicht hast Du ja einen ganz besonderen spendablen Fan. Beachte hierzu auch unseren Artikel: Spenden und die Steuer.

NFTs anbieten

Eine weitere Alternative besteht darin, Fans und Interessierten Non-fungible-tokens (NTFs) anzubieten. Dabei handelt es sich um digitale Unikate, die nicht reproduzierbar sind. Ein Beispiel wäre ein exklusiver Song, den es nur einmal gibt. Für diese Einzigartigkeit zahlen viele Fans richtig Geld.

Merch

Auch Merchandise ist eine gute Möglichkeit, um etwas Geld zu erwirtschaften. Merchandise Artikel können vielfältig sein. Lindsey Stirling verdient damit schon seit Jahren gutes Geld. Natürlich stehst Du noch am Anfang, aber auch Kleingeld kann entscheidend sein.

Was können das für Artikels ein:

  • T-Shirt  (siehe Spreadshirt & Co)
  • Handtücher, Tassen
  • Notizbücher  mit Deinen Bildern, Texten (über kdp Amazon)

Kleines Fazit

Wichtig ist Kreativität. Überlege, wo Deine Stärken und Schwächen liegen. Nutze Dein Potenzial, auch über den Tellerrand hinaus. Musik ist so vielfältig und kommt heute an den unterschiedlichsten Orten und Plätzen zum Einsatz. Lass es einfach sacken und denke darüber nach, ob vielleicht einige Ideen für Dich umsetzbar sind. Jede zusätzliche Einnahme gibt Dir mehr finanzielle Sicherheit, damit Du Dich auf Deine Karriere konzentrieren kannst.

Henning ist schon seit 2 Jahrzehnten tief mit Musikfestivals und Konzerten verbunden. Als ehemaliger Tontechniker kennt er sich bestens aus und hat schon so einiges erlebt. Von alten und neuen Erfahrungen berichtet er gerne auf unserem Magazin Ton An!

✉ Henning-L[@]ton-an.com


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