Home Studio günstig einrichten

musikstudio in der eigenen Wohnung

Du willst dir den Traum vom Home Studio einrichten, das Budget dazu ist allerdings knapp, lohnt ein Blick in unseren kleinen Ratgeber. Dein Tonstudio kannst du dir bereits für unter 1.000 Euro einrichten.  Die Technologie des digitalen Zeitalters ermöglicht es uns, mit einem Heimstudio und einem begrenzten Budget großartige Ergebnisse zu erzielen.

Ein Beispiel: Billie Eilishs preisgekröntes Debütalbum wurde in ihrem Homerecording-Studio aufgenommen und produziert.

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Die Pandemie und die Einschränkungen haben uns gezeigt, dass wir als Musiker verstärkt einen Blick auf Streaming Angebote werfen müssen. Konzerte und andere Live-Auftritte dürften auch noch in den nächsten Jahren zu einem Unsicherheitsfaktor bei den Einnahmen führen. Ein eigenes Musikstudio in der Wohnung ist daher eine sinnvolle Option.

Das Tonstudio in den eigenen vier Wänden zu haben, ist klar ein Traum eines jedes Künstlers. Die Umsetzung hängt vom Preis ab. Nicht jeder Sänger und Songwriter kann sich das leisten. Aus diesem Grunde wollen wir in unserem Ratgeber sparsame Wege aufzeigen, mit der Musiker sich ein kostengünstiges Heimstudio bauen können. Das Musikstudio braucht nicht unbedingt viel Platz, mit einer guten Dämmung kann es auch in einer Mietwohnung errichtet werden, ohne das sich andere Nachbarn über (zu viel) Lärm beschweren.

Kostengünstiges Heimstudio bauen

Der sparsamste Weg, ein kostengünstiges Heimstudio zu bauen, ist, es einfach zu halten. Das beginnt mit einer ehrlichen Einschätzung der wichtigsten Komponenten deines Workflows. Erstelle eine Übersicht über deine Bedürfnisse, wähle ein paar Optionen aus und kaufe alles, was du für dein Geld bekommst.

E-Piano Ratgeber für Homestudio

Ein Musikstudio kann billig sein, ohne billig zu wirken. Es geht nicht darum, pauschal die billigste Einstiegsausrüstung zu kaufen. Es geht darum, das Budget einzuschätzen und kluge Entscheidungen zu treffen. Gib aus, wenn es notwendig ist, und spare, wenn es praktisch ist. Die Kehrseite ist, dass der Prozess entmutigend sein kann, besonders für Newcomer. Es gibt eine schwindelerregende Liste von Optionen, verpackt in überzeugendes Marketing. Bei jeder Kaufentscheidung für technisches Equipment, gerade im günstigen Bereich, ist es wichtig die Bewertungen zu lesen. Dazu findest Du weiter unten ein paar hilfreiche Hinweise.

Dämmung vs. Raumakustik

Nicht jeder Singer Songwriter hat natürlich ein eigenes Haus. Manchmal ist es einfach ein Zimmer in der Mietwohnung. Dämmung ist dann besonders wichtig für den Lärmschutz. Wenn Nachbarn verärgert sind, stört das letztlich bei deiner Tätigkeit. Daher solltest du auf die Dämmung von Anfang an Wert legen, die in Kombination mit der Raumakustik erfolgen kann.

Der Vorteil einer Dämmung in deinem eigenen Tonstudio liegt aber nicht nur darin, dass keine Geräusche nach Außen gelangen, sondern auch keine nach Innen. Es gibt sehr unterschiedliche Wege, die sich auch auf das eigene Budget für den Aufnahmeraum auswirken können.

Besonders günstig für kleinere Dämmungsmaßnahmen sind lärmisolierende Vorhänge. Allerdings solltest du dir davon nicht zu viel versprechen. Effektiver ist schon Noppenschaumstoff, der bevorzugt der Isolierung nach Außen dient. Gleichzeitig kann Noppenschaumstoff jedoch auch für die Verbesserung der Akustik im Tonstudio dienen.

Ein spannendes Produkt dazu sind auch die sogenannten Schallabsorber (gerne auch als Bassfalle oder Sound Absorber bezeichnet) im Home Studio. Damit kann die Akustik im Raum auf elegante Weise verbessert werden. Mit einer Bassfalle wird der Schall geschluckt und ein besseres Sounderlebnis erzeugt. Die Tricks zur Raumakustik erfordern kein hohes Budget.

Mit einer Türisolierung, die ganz einfach anzubringen ist, bietet sich ein weiterer Schallschutz. Für eine Dämmung und ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn ist eine Kombination aus den obigen Vorschlägen empfehlenswert. Kombiniert werden kann diese noch mit einem Zugluft Stopper, der an die Tür unten gelegt wird.

Fieberglas als Dämmung im Home Studio?

Im Tonstudio gibt es viele Möglichkeiten zur Dämmung, die auch die Raumakustik verbessern kann. Fieberglas ist eigentlich aus der Wärmeisolierung bekannt, kann aber auch als Schallisolation dienen. Die Fieberglas-Folie wird direkt an der Wand ausgelegt und sorgt zum Beispiel mit dem Noppenschaumstoff für eine fast perfekte Isolierung in Eurem Homerecording Studio.

raum akustik und dämmung
Dämmung und Raumakustik im Tonstudio

Raum Akustik mit Dämmung verbessern

Hier sind ein paar kleine Tipps von Ton An, damit du die Akustik im Studio weiter verbessern kannst. Ist dein Bass häufig präsent und dröhnig, helfen unter Umständen Eckabsorber, die dabei als Bassfalle agieren. Seitenabsorber lindern harte Reflexionen von den Seitenwänden im Tonstudio.

Ein Deckensegel ist ebenfalls hilfreich. Der Deckenabsorber sollte zwischen Speaker und Euch gesetzt werden, um ein Flatterecho zu vermeiden, gleichzeitig kann es den Raum dämpfen. Für einen Raum von 20 – 30 m² reicht ein Deckensegel in der Größe von 2 x 1,5 m, das zum Beispiel mit vier Ketten an der Decke installiert wird. Generell kommen auch mehrere Module in Frage, die voneinander unabhängig aufgehängt werden. Übertreibt es aber nicht mit den Absorbern.

Bei der Raumakustik gilt: Wer ein Zimmer zu stark dämpft, dem fehlen am Ende zu viele Höhen!

Raumakustik vs. Dämmung im Tonstudio

Die obigen Maßnahmen dienen vor allem dazu, die Raumakustik verbessern zu können. Eine Dämmung, für einen Lärmschutz zum Nachbarn, wird damit nur im geringen Umfang erreicht! Um die Geräuschübertragung zu reduzieren gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder ihr beauftragt einen Bauakustiker, das ist am Ende ziemlich teuer oder ihr baut eine Gesangskabine.

Musikstudio bauen – Platz und Equipment

Die Größe deines Homerecording-Studios hängt ganz davon ab, wie du es nutzen willst. Willst du ein Schlagzeug oder eine ganze Band aufnehmen, benötigst Du natürlich einen Raum, der groß genug ist, um eine Band und das Equipment unterzubringen. Hierfür kommen freie Garagen, große Kellerräume und dergleichen in Frage

Singer Songwriter:

Wenn du ein selbstproduzierender Singer Songwriter bist oder einen Aufnahmeraum brauchst, um nur Gesang, Gitarre, Keyboards und andere einzelne Instrumente mit nur ein oder zwei Personen aufzunehmen, reicht ein normales Gästezimmer oder ein Schlafzimmer aus.

Nur für die Abmischung

Wenn du dein Zuhause nur zum Abmischen nutzen willst, musst du dich auf die Lautsprecheraufstellung, die akustische Behandlung und alle Maßnahmen zur Verbesserung des Klangs in deinem Studio konzentrieren.

Raum – Diese Dinge solltest du beachten

Bei der Wahl eines Aufnahmeraums solltest du zwei Dinge beachten: Vermeide niedrige Decken und quadratische Räume. Aufgrund der Physik der Schallwellen reflektieren niedrige Decken im Tonstudio den Schall. Das führt zu matschigen und undeutlichen Mikrofonaufnahmen.

  • Keine Räume mit niedrigen Decken
  • Kein quadratisches Zimmer

Wenn du mit einer niedrigen Decke zu kämpfen hast, musst du die Decke akustisch behandeln (kalkuliere die zusätzlichen Kosten ein). Quadratische Räume sind symmetrisch. Sie haben Nullpunkte, an denen sich die Frequenzen aufgrund von Reflexionen an parallelen Wänden aufheben. Das verursacht unangenehme leere Stellen im Raum, die deine Genauigkeit im Aufnahmeraum beeinträchtigen können.

Technisches Equipment für Dein Musikstudio

Auf die Hardware für Dein Tonstudio werden wir auch noch mit weiteren Ratgeber eingehen. Günstige Optionen und clevere Umgehungen können Dir ein paar hundert Euro ersparen. Zum Glück sind wir hier, um diesen Prozess für dich zu vereinfachen, indem wir eine Checkliste der wichtigsten Geräte für die Einrichtung eines Heimstudios zusammenstellen und Wege aufzeigen, wie du sie kostengünstig anschaffen kannst.

Hier ist, worauf Ton An  beim Homestudio Equipment achtet:

  • Computer (System, RAM, Speicher)
  • Audioschnittstelle
  • Studiomonitore
  • DAW
  • Mikrofone
  • Kopfhörer + Kopfhörerverstärker
  • MIDI-Keyboard
  • Kabel, Ständer und Hardware
  • Raumbehandlung

PC selber bauen

Theoretisch kann jedes durchschnittliche Consumer-System oder jeder Business-Laptop verwendet werden, um einfache Musik aufzunehmen und zu produzieren. In der Praxis zeigen sich die Grenzen eines bescheidenen Computers, wenn die Komplexität deiner Produktion zunimmt. Nichts macht die Stimmung schneller kaputt als ein lahmer Computer. Sinnvoll ist es daher, den PC selber bauen oder für das Homestudio Equipment bauen zu lassen.

  • 64-Bit System
  • 32 GB Ram (oder mehr)
  • Prozessor ab 8 Kernen

Wir empfehlen, in einen leistungsstarken Computer mit einem 64-Bit-Betriebssystem für das Home Studio zu investieren. Er muss eine beträchtliche Anzahl von Spuren, Plugins und Sample-Bibliotheken bewältigen können, ohne zu stottern. Plane dafür ein großzügiges Budget ein und kaufe das Beste, was du dir zum jetzigen Zeitpunkt leisten kannst. Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, um diesen Leitfaden über die Mindestanforderungen an einen Laptop/PC für die Musikproduktion durchzugehen. Als Grundausstattung empfiehlt Ton An  einen Computer mit mindestens 32 GB RAM und einem 8-Kern-Prozessor (Intel, AMD sind mittlerweile gleich gut). Für den Start als Newcomer kann auch ein Prozessor mit 4 Kernen ausreichend sein.

Merke: Im Grunde können die meisten Spiele und Programme nur bis zu 4 Kerne tatsächlich auslasten. Mehrere CPU-Kerne haben jedoch einen entscheidenden Vorteil, vor allem für Musiker, die häufig mit Video- und Soundprogrammen arbeiten müssen und diese gleichzeitig geöffnet haben. In diesem Fall sollten es auf jeden Fall mehr als 4 Kerne sein.

32GB RAM: 8 GB (- 16 GB) funktionieren, wenn du Synthesizer benutzt, elektronische Musik produzierst oder ein anderes Genre, das nicht zu sehr von großen Sample-Bibliotheken abhängt. Ja, du kannst mit 8 GB auskommen, aber nur knapp. Kannst du dir einen besseren Prozessor mit 32 GB RAM (oder mehr) für Dein Heimstudio leisten? Tu es einfach

Der Speicherplatz

Mittlerweile ist Speicher wirklich günstig geworden, was Deinem Wunsch nach einer kostengünstigen Ausstattung für den Aufnahmeraum entgegenkommt.

Es lohnt sich auch, deinen Computer für die Musikproduktion zu optimieren. Wenn du mit Audio arbeitest, können mit der Zeit eine Menge Dateien anfallen. Beginne mit 1 TB internem Festplattenspeicher und füge später weitere externe Festplatten hinzu. Die beste Leistung erzielst du, wenn du ein Solid State Drive (SSD) als primäres Laufwerk (Betriebssystem) und eine Festplatte (HDD) als sekundären Speicher verwendest.

Kleiner Tipp am Rande: Denke immer an ein Backup, was extern gelagert wird. Ein Backup sollte bei wichtigen Arbeiten täglich erfolgen! Das kann eine externe Festplatte sein oder die Cloud.

Da SSDs teurer sind als HDDs, kannst du bei einem hybriden Ansatz eine relativ kleine SSD (128 oder 256 GB) für deine Kernprogramme wählen und langsamere, aber günstigere HDDs (1 TB) für große Dateien und Bibliotheken verwenden. Das ist ein guter Mittelweg für alle, die ein kleines Budget haben. Für die Musikproduktion brauchst du keinen eigenen Grafikprozessor.

Homestudio Equipment- Grafikkarte

Eine „dedizierte“ Grafikkarte ist nicht notwendig, wenn du nur mit Audio in Deinem Tonstudio arbeitest. Es sei denn, du willst in den Pausen mit deinen Kumpels Spiele spielen. Oder du hast vor, Videos zu bearbeiten, zu animieren oder andere grafikintensive Aufgaben zu erledigen. Abgesehen davon hat Musiksoftware viele visuelle Inhalte, also achte darauf, dass die integrierte Grafik deines Systems von angemessener Qualität ist.

Eine gute Grafikkarte sollte mindestens 2 Monitoranschlüsse besitzen, die parallel zu nutzen sind. Achte beim Kauf, dass die Grafikkarte passiv gekühlt wird (und keinen aktiven Kühler besitzt). Wird ein Notebook genutzt, sollte die Grafikkarte dabei nicht den Speicher mit dem Hauptspeicher teilen! Shared-Memory sollte vermieden werden.

Der Monitor

Hier gibt es nicht so viel zu beachten. Für Dein Tonstudio ist der Blick auf Reaktionszeiten oder Farbwiedergaben zunächst nicht so wichtig.

Die Punkte zählen:

  • Guter Kontrast
  • Helligkeit
  • Breites Sichtfeld

Ton An empfiehlt für das Aufnahmestudio Monitore mit mattem Display. Der Arbeitsplatz sollte dabei auf 2 Monitore aufgeteilt werden (ab 24“). Die meisten Audio-Sequenzer Programme nehmen viel Platz vom Bildschirm in Anspruch.

PC selber bauen hat Vorteile

Wenn du einen PC nach Maß baust, indem du einzelne Teile kaufst, hast du mehrere Möglichkeiten. Das ist billiger als der Kauf vorgefertigter Systeme. Mit der oben beschriebenen Konfiguration kannst du dir den richtigen Computer für weniger als tausend Euro bauen. Viele Online-Shops bieten auch den individuellen Zusammenbau gegen kleine Gebühr an.

Wenn du dein System transportabel machen willst, kannst du auch Laptops mit ähnlicher Konfiguration für etwa den gleichen Preis kaufen. Allerdings können die Größe und die Leistungsbeschränkungen eines Laptops nicht mit denen von Desktop-Systemen in der gleichen Preisklasse mithalten. Ton An empfiehlt Laptops (mit einem 15-Zoll-Bildschirm) nur dann, wenn du Wert auf Mobilität legst und/oder das Gerät bei Live-Auftritten doppelt nutzen willst.

MAC als Alternative?

Grundsätzlich kann Mac Computer eine sehr gute Alternative sein und wird von vielen Singer Songwriter bevorzugt eingesetzt. Die Anschaffung steht aber nicht im Verhältnis zum Gedanken eines kostengünstigen Tonstudios. In einem späteren Artikel werden wir gerne noch einmal auf die Vorzüge von Mac eingehen.

Homestudio Equipment- Audio-Interface

Ein Audio-Interface ist das Bindeglied zwischen der analogen Welt des Klangs und der digitalen Welt deines Computers im Home Studio. Bei der Wahl eines Interfaces musst du berücksichtigen, wie viele Eingänge du brauchst oder wie viele Quellen du gleichzeitig aufnehmen willst. Audio-Interfaces unterscheiden sich vor allem in der Anzahl der Ein- und Ausgänge. Mehr Eingänge bedeuten, dass mehr Quellen (Instrumente oder Mikrofone) gleichzeitig aufgenommen werden können.

Musikstudio für Sänger oder ganze Band?

 Was ist mit den Ausgängen? Die meisten Leute benutzen nur ein einziges Paar Studiomonitore. Zwei Ausgänge sind notwendig. Trotzdem kann es sein, dass Mischtechniker/innen mehrere Referenzlautsprecher (Nahfeldmonitore) und/oder Outboard-Geräte in ihrem Setup benötigen. Daher ist ein Interface mit mindestens 4 Ausgängen erforderlich.

Wenn du nur eine oder zwei Quellen gleichzeitig aufnehmen willst, z. B. als Singer-Songwriter, der gleichzeitig Gitarre und Gesang spielt, reichen 2 Eingänge aus. Die meisten Interfaces der Einstiegsklasse haben 2 Eingänge und sind auf kleine Aufnahmestudios ausgerichtet. Das EVO 4 –ca. 110 bis 120 Euro– (und das EVO Start Recording Bundle) sind beide solide Optionen, klingen großartig und kosten nicht die Welt. Wenn du ein Schlagzeug oder eine ganze Band aufnehmen willst, brauchst du mehr Eingänge oder ein gutes Interface mit ADAT-Erweiterungen (wie das iD14, ab ca. 140 Euro aufwärts).

Studiomonitore

Studiomonitore sind so konzipiert, dass sie klanglich flach oder neutral sind, d.h. keine Frequenzen werden künstlich angehoben oder abgesenkt. Sie sorgen dafür, dass deine Musik so gut wie möglich auf verschiedenen Systemen wiedergegeben wird, ohne deine Referenzperspektive zu verfälschen. Gute Referenzlautsprecher machen einen spürbaren Unterschied in deinem Homerecording-Studio aus, vor allem, wenn du planst, deine Musik in einem Heimstudio zu mischen und zu Mastern. Trotzdem ist es schwierig, einen bestimmten Typ oder eine bestimmte Größe zu empfehlen, da dies von deinem Setup abhängt.

Home Studio Kleine Räume:

Für kleine bis mittelgroße Räume reichen beim Homestudio Equipment Studiomonitore mit 5 oder 6-Zoll-Treibern aus, die du normalerweise für etwa 300 bis 400 Euro pro Paar bekommst.

 Größere Räume

Wenn du einen größeren Raum hast und einen tieferen Frequenzgang möchtest, solltest du dich für 6,5 bis 8-Zoll-Studiomonitore im Home Studio entscheiden. Größere Monitore sind für ein erstes Studio nicht empfehlenswert (und auch nicht notwendig), da sie eine umfangreiche akustische Behandlung benötigen, um richtig zu klingen.

Monitore werden in der Regel nach der Größe ihres Treibers beim Homestudio Equipment eingeteilt, die von 3 oder 4 Zoll bis hin zu 10 oder 12 Zoll reicht. Einfach ausgedrückt: Größere Treiber geben mehr Leistung ab und können niedrigere Frequenzen erzeugen. Tiefere Frequenzen können jedoch in unbehandelten oder kleinen Räumen problematisch werden, daher bedeutet größer nicht unbedingt besser für deine Zwecke. Wie neutral selbst das beste Paar Monitore klingen wird, hängt von anderen Faktoren wie der Aufstellung der Lautsprecher und der Raumbehandlung ab, auf die wir später eingehen werden.

DAW – Digitale Audio Workstation

Wenn du dir nicht sicher bist, was eine DAW ist und wie du entscheiden kannst, welche für dich die richtige ist, empfehlen wir dir, hier anzufangen. Wenn es um DAWs geht (im Zusammenhang mit der Preisgestaltung), hast du drei Auswahlmöglichkeiten:

Kostenlose DAWs: Damit sind alle DAWs gemeint, die als kostenlose Version angeboten werden, wie Audacity, GarageBand und Cakewalk von BandLab. Einige davon sind (fast) voll funktionsfähig, aber im Vergleich zu den kostenpflichtigen Optionen sind sie jedoch nur Spielzeug.

Wir würden sie nur Anfängern empfehlen, die keine Erfahrung mit der Audioproduktion haben. Du kannst dich vorübergehend auf sie verlassen, wenn dein Budget drastisch niedrig beim Homestudio Equipment ist, aber nur so lange, bis du genug Geld für eine professionelle DAW mit vollem Funktionsumfang gespart hast. Mehr dazu findest Du auch in unserem anderen Artikel Musikstudio zu Hause.

 DAWs mit eingeschränktem Funktionsumfang: DAWs bieten eine kostenlose Probezeit über Testversionen an, um die Software zu „testen“, bevor du dich zum Kauf verpflichtest. Du solltest mindestens eine dieser Versionen zusammen mit anderen Geräten, die du kaufst, kostenlos erhalten. Viele Audio-Interfaces enthalten eine „Lite“-Version einer digitalen Audio-Workstation wie Abelton, Cubase oder andere. Das sind keine langfristigen Lösungen. Früher oder später musst du dich für eine Vollversion entscheiden.

Kostenpflichtige DAWs: Zu den professionellen DAWs gehören FL Studio, Reaper, Pro Tools, Cubase, Logic Pro X und andere. Sie unterscheiden sich in ihren Funktionen, Arbeitsabläufen und Preisen. Wir könnten stundenlang über sie diskutieren. Letztendlich musst du dich für eine entscheiden, je nachdem, was dir in Bezug auf Funktionalität, Benutzeroberfläche und Arbeitsablauf zusagt.

DAW für Musiker – Beispiele

Was die Preise angeht, ist Reaper die günstigste vollwertige DAW, die es gibt. Sie kostet 60 US-Dollar für eine Privat-/Kleinunternehmenslizenz (mit dem Vorbehalt, dass keine virtuellen Instrumente im Lieferumfang enthalten sind). Dieser Preis deckt auch zwei große Versions-Upgrades ab.  Logic Pro X, Studio One, Cubase, FL Studio und Ableton Live liegen preislich zwischen 200 und 500 US-Dollar (Standardversionen), wobei Logic und FL kostenlose Upgrades bieten. Eine weitere Option ist ein Abonnementmodell wie PreSonus Studio One, das ein Jahresabonnement für etwas mehr als 100 US-Dollar anbietet.

 Pro Tools ist der „Industriestandard“ für professionelle Studios. Hier gibt es für Singer Songwriter mehrere Preisabos, die ab 30 Dollar pro Monat anfangen. Studierst Du noch, gibt es hohe Nachlässe. In der Regel lohnt sich dieses Angebot nur für größere Musikstudios.

Homestudio Equipment Mikrofon

Jedes Studio braucht mindestens ein oder zwei Mikrofone für Audioaufnahmen, vor allem für Gesang, akustische Gitarre und andere Instrumente. Deine Mikrofonsammlung kann (und wird) mit der Zeit wachsen. Für den Anfang ist es am besten, ein Arbeitsmikrofon und ein „Spezialmikrofon“ anzuschaffen.  Ein Arbeitstier sind dynamische Mikrofone wie das Shure SM57, SM58 oder das Audio Technica AT202. Das sind bewährte Klassiker, die bei praktisch allem, was du ihnen hinwirfst, gute Ergebnisse liefern. Alle diese Mikrofone kosten um die 100 Euro. Ton An kann auch das Mic t.bone SC 400 empfehlen, das mit einer Bass-Roll-Off-Funktion ausgestattet ist, um die Stimme bei der Aufnahme nicht zu bassig klingen zu lassen.

Denke auch an:

  • Stativ für das Mirko (ca. 15 – 40 Euro)
  • Poppschutz (ab ca. 15 Euro)

Dein „Spezialmikrofon“ sollte ein Kondensatormikrofon oder ein Nischenmikrofon (optional) für den besonderen Einsatz in deinem Genre sein. Wie wir bereits erwähnt haben, enthält das EVO Start Recording Bundle ein Kondensatormikrofon, das großartig klingt und perfekt für den Einstieg ins Homerecording ist.

Verstärker – Kopfhörer

Gute Kopfhörer sind für das Monitoring oder als zweite Referenz beim Produzieren oder Mischen unerlässlich. Wie bei den Monitoren sind klanglich flache Kopfhörer im Studio zu bevorzugen. Ein flacher Klang sorgt für eine akkurate Wiedergabe, ohne dass ein eigener Equalizer oder eine Verstärkung hinzugefügt wird. Außerdem sollten sie flexibel sein und fest um deine Ohren herum sitzen. Ein ergonomisches Design ist wichtig, um Schmerzen oder Unbehagen nach längerem Gebrauch zu vermeiden. Eine gute Abdichtung wiederum verhindert, dass das Mikrofon bei der Aufnahme ausläuft (Bleed).

Wenn du mehrere Musiker gleichzeitig aufnimmst, brauchst du genügend Kopfhörer, um das Monitoring für alle abzudecken. Der Nero ist genau das Richtige für dich!

Midi

Ton An hat sich überlegt, diesen Schritt optional zu machen, aber wenn man bedenkt, wie allgegenwärtig MIDI-Keyboards in einem modernen Musikstudio geworden sind, wäre ein Heim-Setup ohne ein solches nicht möglich. Abgesehen von der Möglichkeit, virtuelle Instrumente zu spielen, sind MIDI-Keyboards nützlich für Produktionsaufgaben wie das Triggern von Automationen, Samples, Patchwechseln und vielem mehr. Die Flexibilität von MIDI in der Postproduktion bedeutet, dass du Performances nach Bedarf bearbeiten, korrigieren und überlagern kannst.

Je nach Größe und Platzbedarf reichen die MIDI-Keyboards von kompakten 25-Tasten-Modellen bis hin zu 88-Tasten-Keyboards mit vollwertigen Tasten. Für ein günstiges Keyboard musst du mit Kosten zwischen 150 und 300 Euro  rechnen, die je nach Größe und Ausstattung variieren.

Raumbehandlung als Schlüssel für die Klangqualität

Egal, ob du mit einem Mikrofon aufnimmst oder eine Spur abmischst, dein größter Feind ist der Schall, der von Wänden und anderen Oberflächen reflektiert wird. Die Raumbehandlung ist der Schlüssel zu einer hohen Klangqualität im Homerecording-Studio. Blicke dazu auch auf unseren Punkt der Dämmung (siehe oben).

Bei der Raumbehandlung, die genauso wichtig wie das Homestudio Equipment ist, werden spezielle Materialien verwendet, um diese Reflektionen zu minimieren. Die Bassfrequenzen sind in kleinen Räumen am problematischsten zu kontrollieren. Sie können von den Wänden reflektiert werden und mit der ursprünglichen Schallwelle interagieren, so dass sich die Bässe abwechselnd aufschaukeln und abschwächen. Um dem entgegenzuwirken, können Platten aus absorbierendem Material wie Schaumstoffplatten, Steinwolle oder Glaswolle an strategischen Stellen angebracht werden, um die Reflexion der tiefen Frequenzen zu minimieren. Der weit verbreitete Akustikschaumstoff ist auch nützlich, um die Reflexionen höherer Frequenzen zu kontrollieren.

Eine Kombination aus Absorptionsmaterialien für hohe und niedrige Frequenzen kann verwendet werden, um einen Raum auf ausgewogene Weise zu „dämpfen“ und maximale Neutralität zu gewährleisten. Im Internet gibt es eine Fülle von Informationen über akustische Maßnahmen, einschließlich Messungen, Materialien und Preise. Obwohl es fertige Bausätze für die Raumbehandlung gibt, empfehle wir dir, das Rohmaterial zu besorgen und einen örtlichen Schreiner zu beauftragen, der die Behandlung für deinen Raum maßschneidert. Das ist in der Regel viel billiger und wird außerdem auf deinen Raum zugeschnitten.

Kabel und Hardware

Von Keyboardständern über eine Gesangskabine bis hin zu Bildschirmarmen gibt es eine Menge verschiedener Überlegungen. Einige davon sind obligatorisch, andere hängen von deiner Aufnahmeausrüstung ab (z. B. E-Gitarrenverstärker). Du kannst so viel wie möglich einpacken, um deine Effizienz und deinen Komfort zu verbessern. Zu den wichtigsten Dingen gehören ein Poppfilter für Kondensatormikrofone und ein Mikrofonständer. Poppfilter sind wichtig, wenn du Gesang mit einem Kondensatormikrofon aufnimmst. Die meisten tun jedoch das Gleiche, also kannst du dich mit dem erstbesten zufrieden geben, den du findest.

 Ton An empfiehlt dringend ein gutes Paar Mikrofonständer. Ein stabiler Mikrofonständer ist wichtig. Wir haben schon viel zu viele billige Ständer umkippen sehen. Zahle lieber ein paar Euro mehr für bessere Qualität, als Dich mit einem kaputten Kondensator herumzuschlagen. Schließlich brauchst du noch Instrumentenkabel und Mikrofonkabel – XLR-Kabel für dynamische Mikrofone. Ein einfaches 25-Fuß-XLR-Kabel bekommst du schon für 12 Euro pro Stück.

Produktbewertungen lesen – Was muss ich beachten

Du möchtest technisches Equipment für Dein eigenes Musikstudio zu Hause erwerben. Das Budget ist knapp, der Blick fällt somit zunächst auf günstige Hardware. Das muss kein Fehler sein, aber vor dem Kauf sollten die Bewertungen in Ruhe gelesen werden.

Wichtig hierbei: Viele Hersteller/Shops arbeiten heute mit Fakes. Ein gängiges Mittel. Bewertungen, die umfassend geschrieben, mit Bildern und Videos versehen sind, wirken hilfreich, sind aber fast immer gegen eine Gefälligkeit (kostenloses Produkt oder Ermäßigung) erfolgt. Auffallend ist, das Bewertungen mit Videos generell immer positive Sterne aufweisen. Das Datum der Bewertungsabgabe kann ebenfalls hilfreich sein. Bewegen sich viele Produktbeurteilungen in identischen Zeiträumen, sollte auch dabei Vorsicht gelten.

Der beste Weg, um ein Produkt zu beurteilen, ist mittlerweile der Blick auf die negativen Einschätzungen, die am besten Aufschluss über die Hardware geben können.

 Aber auch hier gilt: Jede Bewertung ist grundsätzlich eine subjektive Einschätzung.

Am besten kannst Du Dich für Dein Tonstudio absichern, wenn Du das technische Equipment im Onlineshop erwirbst. Der Vorteil liegt in dem Widerrufsrecht (früher Rückgaberecht), das Dir in ganz Europa mindestens 14 Tage für eine Rückgabe einräumt. Beim Versandriesen Amazon sind es sogar 30 Tage (zu Weihnachten oft 60 – 90 Tage!). Beim Kauf in einem Laden vor Ort wirst Du immer auf das Problem stoßen, dass eine Rückgabe nur dann möglich ist, wenn die Hardware Fehler aufweist.

Fazit zum kostengünstigen Home Studio

Für das Homestudio Equipment können Musiker, Singer Songwriter locker bis zu 10.000 Euro und mehr ausgeben. Wer sparen muss und will, kann sein eigenes Home Studio für unter 1.000/.1500 Euro einrichten und dennoch professionell aufnehmen, mixen und abliefern. Beachtet werden sollte dabei aber auch immer die Raumakustik im Aufnahmeraum.


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